Der Kampf der Helden gegen die Monster ist noch nicht geschlagen – denn in der dieswöchigen Folge ist die Vernichtung der Menschheit präsenter denn je! Wir haben die neueste One-Punch Man-Folge für euch geprüft und verraten euch, was sich zwischen den Zeilen verbirgt!
Nachdem sich die Lage in Z-Stadt innerhalb der letzten beiden Folgen etwas stabilisiert zu haben scheint, verwandelt eine unerwartete Entwicklung die Situation nun wieder in eine unübersichtliche Panik.
Und während die Welt um ihn herum nach und nach zusammenbricht, scheint Saitama von der ganzen Misere herzlich wenig mitzubekommen. Doch je weiter die Zeiger auf dem Ziffernblatt wandern, desto mehr verschlimmern sich die Ereignisse. Wird es dem glatzköpfigen Superhelden gelingen, gegen dermaßene Heerscharen von Gegnern zu bestehen? Oder ist die Hoffnung doch schon längst gestorben? Sollte er den Kampf antreten, erwartet den One-Punch Man ohne Frage seine bisher härteste Aufgabe.
Dieser Artikel beinhaltet Meinungen und basiert auf der persönlichen Interpretation des Autors. Es ist nicht garantiert, dass der Autor von One-Punch Man diese Vermutungen unterstützen würde.
Die Machtgier der Helden
Es ist wohl keine Erklärung mehr nötig, warum die Heldenvereinigung alles andere als die gemeinnützige Organisation ist, als die sie sich nach außen präsentiert und die meisten angeblichen Weltenretter in Wahrheit berechnende, machtgierige Egoisten sind.

Zu oft förderten die apocalyptischen Situationen der letzten Folgen die wahre Natur der Helden zutage, als dass sich noch irgendjemand auf sie verlassen könnte. Doch auch Folge 8 ist nicht zu schade dafür, dem Misstrauen noch ordentlich eines draufzusetzen:
Denn die selbst ernannten Superhelden beim Kampfsportwettbewerb lecken sich die Lippen, als Goketsu die Monster-Zellen verteilt und ihnen übermenschliche Stärke verspricht. Bei der Gelegenheit, alle anderen Artgenossen zu übertreffen und zum stärksten Lebewesen der Welt zu werden ist jeglicher Heldenmut schnell über Bord geworfen, sodass die Recken vom Dienst der Menschheit bereitwillig in das Lager der Monster wechseln.

Das ist natürlich Wasser auf die Mühlen der Monster-Vereinigung, der es gelungen ist, die Natur der Menschheit zu durchschauen und das wahre Bedürfnis der Helden zu erkennen: Mit einem gewitzten Plan machen sie sich die Achillesferse der Menschen zunutze und rekrutieren nun ihre stärksten Kämpfer sogar aus ihren eigenen Reihen.
Retourkutsche für Suiryu
Im Mittelpunkt der achten Episode stand jedoch nicht etwa der schlechte Charakter der Helden, sondern Antiheld Suiryu, der das große Kampfsportturnier in den letzten Folgen mit einschüchternden Fähigkeiten ordentlich aufgemischt hat.
Zwar sind es keine edelen Motive, die den dauergrinsenden Klopper antreiben, allerdings steht sein Ziel, durch das Verkloppen der Monster ein Date mit einem heißen Bikini-Model zu ergattern, ausnahmsweise mal im Interesse der Menschheit.

Doch leider überschätzt der Kämpfer mit der lachsen Attitüde seine Widersacher gewaltig und muss einige heftige Angriffe einstecken, die ihn trotz cooler Sprüche allmählich in Verzweiflung geraten lassen. Denn nicht nur musste er bereits letzte Woche eine erschütternde Niederlage gegen Saitama einstecken, sondern sieht sich nun als hilfloser Spielball der diabolischen Monster.
Bislang hatte Suiryu die Existenz der Helden immer in Frage gestellt. Seiner Auffassung nach sollten die Starken überleben und die Schwachen zugrunde gehen, für ihn gab es schlichtweg keinen Grund, seine Stärke für schwächere zu beanspruchen. Nun schreit er selbst nach Hilfe und kostet selbst von den bitteren Gefühlen der Menschen, denen ohne Rettung nichts weiter als der Tod bleibt.

Suiryu ist das perfekte Beispiel für einen Menschen ohne Empathie – gefangen in seiner Filterblase, seinen eigenen Überzeugungen und Idealen, nimmt er die Angst und Verzweiflung der anderen nicht ernst, da er selbst nicht davon betroffen ist. Erst sobald er ebendiese Angst am eigenen Leib zu spüren bekommt, ist er bereit dazu, seine Auffassung zu überdenken und wird vermutlich in Zukunft mehr Mitgefühl für die Opfer von Monster-Angriffen aufbringen können …
Fazit – Was du nicht willst, was man dir tu …
Die Lehre, die Suiryus Geschichte inmitten dieser actionreichen Episode vermittelt, besagt also, dass wir stets versuchen sollten, uns in andere hineinzuversetzen, bevor wir ihre Gefühle verlachen oder sie zu Unrecht verurteilen.
Davon ab präsentiert One-Punch Man 2 diese Woche eine etwas langatmige Sequenz, denn tatsächlich passiert innerhalb der 24 Minuten relativ wenig inmitten der leer gefegten Tribünen des Stadions. Eventuell lag das Vorhaben der Produzenten eher darin, angesichts der Verwandlung der Helden Verzweiflung und mit Saitamas Auftauchen Erleichterung aufkommen zu lassen.

Es wird in jedem Fall interessant, ob der glatzköpfige Tütenträger die Menschheit ein weiteres Mal aus dem Klammergriff der Monster befreien kann, oder ob deren Armee mittlerweile so sehr angewachsen ist, dass selbst Saitamas Übermacht nichts dagegen auszurichten vermag …
Jetzt seid ihr gefragt!
Habt ihr Folge 8 von One-Punch Man 2 schon gesehen? Wie fandet ihr die Episode?
Schreibt es uns in die Kommentare!
Ob es wohl in der nächsten Folge mit einem punch vorbei ist???
Puh … Also so viele Gegner mit nur einem Punch niederzustrecken wäre selbst für Saitamas Verhältnisse auf jeden Fall sportlich!
Suiryu bekommt ordentlich einen vor den Latz und womit? Mit recht. So einen überheblichen und arroganten Kämpfer habe ich selten gesehen. Und er sieht hoffentlich ein, das man sich auch für die Schwächeren einsetzen kann ohne irgendwas dafür zu verlangen.Die Helden Vereinigung ist aber auch nicht besser… bin gespannt, wie es mit Folge 9 weiter geht.